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Eine Laune der Natur.

von | Mai 24, 2021 | Mensch Natürlich

Achtung Triggerwarnung:

In diesem Artikel schreibe ich über den Herzfehler meiner Tochter. Wer meine Seite kennt hat sicher gelesen das meine Tochter 2019 in Eigenregie in Spanien zur Welt kam, hier der Artikel dazu. Wir hielten, mit ihr, alles so natürlich, wie nur möglich. Verzichteten auf Ultraschall, und jegliche pränatale Diagnostik.

Ein kleiner Rückblick

In der Vergangenheit erlebten wir einige Begebenheiten, die uns mit der Schulmedizin brechen ließen. Die Einstellung, wuchs immer größer in mir, das die Geburt und alles drumherum, ein ganz natürlicher Vorgang ist. Es braucht nicht diese Rundumüberwachung, durch Ultraschall und Co. denn es verunsichert werdende Mütter, schnell. Bei meinem ersten Sohn war der Toxoplasmose Wert zu hoch, sodass mir eine Abtreibung nahegelegt wurde. Nach erneuter Überprüfung, bestätigte es sich zum Glück nicht. Bei meinem zweiten Sohn, war es ein auffälliges Muster, beim Ultraschall des Gehirns, im Zuge der Feindiagnostik. Mehrere Wochen bangen folgten. Nun im Nachgang erforschte ich, das das ganz normal sei, in diesem Stadium der Schwangerschaft, was sich im optimalen Verlauf verwächst. Glücklicherweise auch bei meinem Kind. Ich könnte hier noch mehr aufzählen, belasse es aber an der Stelle dabei. Worauf ich hinaus will ist, die Schulmedizin ist sehr kreativ mit Interventionen und Diagnosen. Oftmals unbegründet wie bei uns, dennoch hinterlässt es Spuren bei den werdenden Müttern. Meist große Verunsicherung bis hin zur Geburt. Hier mal ein Video von Dr. Rüdiger Dahlke zum Thema. Beim dritten Kind wollten wir uns dies alles ersparen und einfach auf die Natur Vertrauen.

Kurzfassung bis zur Diagnose.

Eine einzige Untersuchung gab es, bis sie geboren wurde, von meiner Hebamme aus Deutschland. Auf den Ultraschall verzichteten wir bewusst. Sie kam auf ganz natürliche Art zu uns, via einer wunderschönen Wassergeburt in unserer Wohnung in Spanien. Natürlich überprüften wir ihren Zustand, alles sah gut aus, sie war rosig. Der Puls war normal,und sie trank direkt ihre Milch, an meiner Brust. Wir erlebten viele schöne Momente mit ihr im ersten Jahr. Sie wuchs und entwickelte sich ganz normal. Sie war etwas zierlich, was uns allerdings nicht beunruhigte, denn es gibt ja auch kleinere Menschen. Mit etwa einem Jahr, lief sie und prabbelte fröhlich die ersten Wörter. Im Dezember fiel sie auf den Kopf , was eine Beule hinterließ. Da die Beule nicht wegging und weich war, gingen wir zu unserem Kinderarzt. Er sah sie zum ersten Mal da wir Untersuchungen nicht als notwendig empfinden, solange das Kind sich normal entwickelt. Er hörte sie ab, bemerkte dabei einen zu lauten Herzton. Daraufhin überwies er uns zu einem Spezialisten, drei Monate später war unser Termin. Sie wurde gründlich untersucht via Ultraschall. Danach eröffnete mir der Doktor, das mein Kind einen schweren Herzfehler hat. Sie hatte eine totale Lungenvenenfehlmündung. Wir müssten noch Heute, nach Leipzig in die Herzklinik. Mir wurde Himmelangst. Ein Adrenalinschub nach dem anderen überkam uns.

Der weitere Verlauf.

Wir brachten unsere Jungs bei Freunden unter und fuhren gegen Abend nach Leipzig. Dort wurde sie wieder gründlich untersucht. Wir bekamen ein Einzelzimmer. Von den Untersuchungen war sie sehr erschöpft. Die Ärzte waren sehr beunruhigt, räumten ein das es ein schwieriger Eingriff werden würde, da diese Erkrankung sonst eher entdeckt wird. Am nächsten Tag bekam sie den Herzkatheter, zur weiteren Diagnostik. Danach eine kleine Teil Entwarnung, es sieht nicht so kompliziert wie vermutet aus die Ärzte waren Richtung OP wieder entspannter. Am 22 März dann die Große Operation, bei der die Venen umverlegt werden sodass Herz und Lunge zukünftig eine normale Funktion aufnehmen können. Schon das sie nicht ganz so lange dauerte wie angedacht, gab entwarnende Vibes.

Ein Aufatmen.

Die Ärzte waren sehr zufrieden und zuversichtlich. Am dritten Tag nach der OP durfte sie schon zu mir von der Intensivstation auf Normalstation. Meine Hoffnung, das dieser Alptraum ein gutes Ende nehmen würde wuchs. Sie machte bei der Genesung tolle Fortschritte, nahm auch signifikant zu und war sehr aktiv. Ich war sehr froh, das ich meine Tochter mit Muttermilch optimal unterstützen konnte. Wusstet ihr das beim Saugen der Brust der Speichel vom Kind, der Mutter Informationen über die benötigte Zusammensetzung der Milch, übermittelt. Auch als sie auf der Intensivstation lag bekam sie ihre Milch über die Magensonde, ich pumpte sie ab um es im Fluss zu halten. Nun wir waren überglücklich, schon nach elf Tagen, durften wir das Krankenhaus verlassen. Sie machte sich super, auch bei der Nachuntersuchung sah alles gut aus, sodass wir zeitnah das unterstützende Lungenmedikament absetzen konnten. Schon im Krankenhaus wurde uns eröffnet, das sie nicht ihr ganzes Leben lang Medikamente braucht. Ein Fakt der uns unwahrscheinlich freut. Auf die Frage wie dieser Herzfehler entsteht, bekamen wir die Antwort es kann keiner genau sagen es ist eine Laune der Natur, sowie Möhren manchmal zwei in einem sind.

Unser Fazit.

Wir würden alles genau gleich wieder so handhaben, wie wir es getan haben. Die Natur hat es so eingerichtet, das es so gut verläuft. Mit der Schulmedizin durften wir wieder ein bisschen mehr Frieden schließen. Das Team was meine Tochter betreut hat war wundervoll. Ärzte sowie das Pflegepersonal.

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