Offenheit für Gemeinschaft durch Reisen, Besuche
und das Teilen von Erfahrungen ist ein zunehmend beliebtes Konzept in unserer
global vernetzten Welt.

Diese Art des Austauschs und der Begegnung fördert
nicht nur die Toleranz und das Verständnis für andere Kulturen, sondern
ermöglicht es auch, tiefe und bedeutungsvolle Verbindungen mit Menschen aus
aller Welt zu knüpfen. Der Schlüssel dazu liegt in der Bereitschaft, sich auf
neue Erfahrungen einzulassen und die eigenen Vorurteile und Komfortzonen zu
hinterfragen. Als wir unser Haus verkauft haben um auf Reisen zu gehen, war
genau diese Begebenheit unser Größter Gamechanger.

Wir durften uns enorm weiterentwickeln in der
Zeit.

Zweimal reisend in Neuseeland, eine Tour mit unserem Van durch Europa,
fast zwei Jahre dauerhaft in Spanien lebend. Nichts bildet dich mehr als das
Reisen. Ich möchte euch mal kurz reinholen was wir an den jeweiligen Orten
gemacht haben. In Neuseeland sind wir 4 Wochen, von Platz zu Platz gereist Airbnb
aber auch viele Tolle Campingplätze. Beim zweiten Mal in Neuseeland haben wir 5
ganze Wochen bei Freilernern gewohnt. Was uns das Konzept, und die Liebe zur
englischen Sprache nahegebracht hat. Auf unserer Tour durch Europa durften wir
Urlaub gegen Hand für uns entdecken und lieben lernen. Jede Begegnung in
unserem Leben hat einen Sinn. Als wir schlussendlich fest in Spanien gelebt
haben, mitten in einem Dorf wo sich Weltlerner, Homeschooler und reisende
Familien versammeln im Winter. Ihr könnt euch sicher an der Stelle, ein Bild
machen, wie wir dort wachsen konnten.

Ich versuche euch eines zu zeichnen.

Eine der beliebtesten Methoden, um solche
Erfahrungen zu sammeln, ist der Urlaub gegen Hand, auch bekannt als
„Workaway“. Hierbei tauschen Reisende ihre Arbeitskraft gegen Kost
und Logis aus und helfen Gastgebern bei den unterschiedlichsten Aufgaben, von
landwirtschaftlicher Arbeit bis hin zum Sprachenunterricht.

Diese Art des
Reisens ermöglicht nicht nur ein tieferes Eintauchen in die lokale Kultur,
sondern schafft auch eine Umgebung des gegenseitigen Gebens und Nehmens, in der
dauerhafte Freundschaften entstehen können.

Die Nutzung von Plattformen wie Airbnb hat
ebenfalls eine Brücke zwischen Gastgebern und Reisenden geschlagen. Im
Gegensatz zu traditionellen Hotels ermöglichen diese Unterkünfte einen
persönlicheren Einblick in das Leben der Menschen vor Ort. Viele Gastgeber sind
bereit, ihr Wissen über lokale Geheimtipps zu teilen, was zu authentischeren
und profitableren Reiseerfahrungen führt.

Campingplätze und spezielle Gemeinschaften, wie
solche, die sich um das Konzept des Unschooling oder andere alternative Lebens-
und Lernformen versammeln, bieten weitere einzigartige Möglichkeiten, Offenheit
und Gemeinschaftssinn zu entwickeln.

In diesen Umgebungen kommen Menschen
zusammen, die bewusst andere Lebensweisen suchen oder bestimmte Werte teilen.
Der gemeinsame Nenner ist oft der Wunsch, zu lernen, zu teilen und gemeinsam zu
wachsen, sei es durch das Teilen von Fähigkeiten, Wissen oder einfach nur
Lebensgeschichten.

Die Offenheit für solche Erfahrungen kann
tiefgreifende Auswirkungen auf das eigene Weltbild und die
Persönlichkeitsentwicklung haben.

Sie lehrt nicht nur Toleranz und Empathie,
sondern erweitert auch den eigenen Horizont durch das Verständnis und die Wertschätzung
der vielfältigen Lebensweisen und Kulturen. Diese Erfahrungen können zu einem
stärkeren Gefühl der Verbundenheit mit der Welt führen und das Bewusstsein für
die gemeinsamen Menschlichkeit und die Herausforderungen, mit denen wir alle
konfrontiert sind, schärfen.

Letztlich ist die Bereitschaft, sich auf andere
einzulassen und neue Gemeinschaften zu erkunden, ein Weg, das Leben in seiner
ganzen Vielfalt zu erleben. Es erfordert Mut, Neugier und vor allem ein offenes
Herz. Aber die Belohnungen – in Form von unvergesslichen Erinnerungen,
lebenslangen Freundschaften und einem tieferen Verständnis für die Welt – sind
unermesslich.

In einer Zeit, in der die Welt oft durch Misstrauen und
Abgrenzung geprägt zu sein scheint, ist die Förderung der Offenheit für
Gemeinschaft ein leuchtendes Beispiel für die Kraft der Menschlichkeit und des
gemeinsamen Erlebens.

Wir lieben Gemeinschaft und auch wenn wir nicht
in einer leben, dürfen wir uns tagtäglich an unserer Offenheit für Gemeinschaft
nähren. Aktuell leben wir in einer Umgebung, mit zahlreichen freilernenden
Familien, um uns herum. Familien die sich schon Aufgrund ihres Lebensstils, mit
Persönlichkeitsentwicklung auseinandersetzten. In unserem Gästehäuschen,
durften wir einen neuen Urlaub gegen Hand Gast begrüßen.

Ich wünsche mir das noch sehr viel mehr Menschen,
davon profitieren können neue Wege zu gehen. Offensichtlich sind die alten,
breitgetretenen Wege, wie der des alleinkämpfenden Kleinfamilienmodels, langsam
nicht mehr, wirklich sicher begehbar.

Alles Liebe für Euch, Diana.